Was ist ein Freebie? 5 Schritte und 37 Freebie-Ideen.

Im Online-Marketing kommst du um Freebies, Lead Magnets oder Funnels nicht herum. Und das aus gutem Grund.

Hier erkläre ich dir die Bedeutung von Freebies und ergänze das mit praktischen Impulsen und Freebie-Ideen…

Achtung: Nicht jedes Freebie funktioniert (heute noch)… dazu später mehr.

Ich habe unzählige Freebie-Formate mit Kunden und mir getestet, optimiert, zehntausende Leads gewonnen und hunderttausende CHF Umsatz gemacht.

Dabei hat manches nicht funktioniert. ☺️

Vieles schon.

Trends ändern sich – gewisse Dinge vermeide ich heute lieber – obwohl sie früher gut funktioniert haben.

Ich habe meine Erfahrungen zusammengetragen, damit du nicht die gleichen Umwege gehen musst.

Bedeutung von «Freebie»

Der Begriff «Freebie» wird im Online-Marketing im Zusammenhang mit Lead-Gewinnung (oder Lead-Generierung) verwendet. Häufig wird auch von Lead Magnet gesprochen.

Es geht darum, hochwertigen Inhalt kostenlos («free») anzubieten – im Austausch gegen Kontaktdaten.

Hochwertigkeit ist hier das Schlüsselwort. Niemand will noch mehr Spam!

Freebies sollten Mehrwert bieten

Ist ein Freebie ein Download?

Sehr oft ist ein Freebie ein digitaler Inhalt.

Das muss jedoch nicht sein!

Ja, es kann ein Download sein (z. B. eine Checkliste, Ratgeber-PDF etc.), aber es gibt unzählige weitere Arten von Freebies.

Siehe dazu den Artikel 37 Ideen für Lead Magnets/Freebies.

Und hier eine Checkliste, die dir bei der Erstellung von Freebies hilft (Bild anklicken):

Freebie Arbeitsblatt & Checkliste

Gibt's das auch auf Deutsch?

Du hast Recht: Manchmal ist es schwierig mit den Begriffen im Online-Marketing.

Im Moment spricht man tatsächlich von Freebie oder Lead Magnet. Fällt dir ein guter Begriff auf Deutsch ein?

Wenn ja, dann schreibe ihn gerne unten in den Kommentaren.

Typische Arten von Freebies

Sei kreativ – es gibt fast keine Grenzen.

Einige meiner BizCamp-Teilnehmenden haben “Offline-Freebies” (per Post verschickt) oder kostenlose E-Books, Checklisten, Video-Trainings etc. verwendet.

Die folgende Arten von Freebies sind häufig anzutreffen:

  • Ratgeber als PDF (achte auf hochwertigen Inhalt!)
  • Kalkulator (z. B. für einen Richtpreis)
  • Nützliche Checkliste
  • Webinare (wir haben über Webinare im Funnel geschrieben)
  • Kostenlose Probelektion
  • 5-Tage-E-Mail-Challenge (Minikurs per E-Mail)

Schau dir den bereits erwähnten Artikel an. Dort findest du sicher Ideen für deine Freebies!

Was sind gute Freebies?

Wunschkunden kennen

Steckbrief der Wunschkundin

Das Wichtigste für dich ist, dass du deine Wunschkunden kennst. Deine Zielgruppe, wie man auch sagt (ich finde, das ist ein unschöner und unpersönlicher Begriff).

Wen willst du ansprechen? Wem kannst du helfen? Erstelle einen «Steckbrief» deiner Wunschkunden.

Frag dich, vor welchen Herausforderungen sie stehen und was ihnen dabei helfen könnte.

Mein Beispiel

Ich unterstütze zum Beispiel Expertinnen und Experten (meist Solopreneure) dabei, eine starke Online-Präsenz aufzubauen, damit aus den Website-Besuchern kontaktierbare Menschen (im Marketing-Jargon: Leads) und schliesslich Kunden werden.

Und das mit System.

Freebie spielen eine zentrale Rolle im Funnel bzw in der Leadgewinnung

Für mich ist klar: Ich spreche Persönlichkeiten an, die wenig Zeit haben und bisher kein strategisches Online-Marketing betrieben haben.

Aber jetzt merken sie, dass sie ein authentisches System aufbauen wollen, das mehr Planbarkeit bietet, weil es kontinuierlich Kontakte kreiert und diese vorwärmt.

Vorwärmen bedeutet, dass diese Kontakte weitere Informationen und Unterstützung erhalten, die für sie relevant sind.

Dadurch lernen sie die Expertin oder den Experten besser kennen, erleben ihre bzw. seine Kompetenz und gewinnen Vertrauen.

Die besten Inhalte verschenken

Auf Basis dieses Steckbriefs überlege ich mir, welche Inhalte ich kostenlos zur Verfügung stellen und welche Freebies ich anbieten möchte.

Die Besten!

Welches Freebie wäre perfekt für meine Wunschkunden? Meistens beginne ich mit einem Freebie und teste dann weitere Freebies, um vergleichen zu können, was besser ankommt.

Welches Freebie passt zu deinen Wunschkunden?

Wichtig ist, dass dein Freebie wirklich zum Thema deiner Kunden passt!

Es geht darum, die richtigen Leute anzusprechen und nicht einfach nur möglichst viele. Qualität vor Quantität.

  • Überlege dir, was deine Wunschkunden im Internet suchen. Welche Fragen stellen sie bei Google? Kannst du sie beantworten?
  • Denke dir 5-7 sehr nützliche Impulse oder Hilfestellungen aus, die deinen Wunschkunden einen Mehrwert bieten, weil sie leicht umsetzbar sind
  • Überlege dir, welches Format zu dir und deinen Wunschkunden passt. Möchten sie lieber ein PDF ausdrucken oder ein Video anschauen?
  • Lies dir zur Inspiration den Artikel mit den 37 Ideen für Freebies durch. Welche Art von Freebies sprechen dich an?

Obwohl unser Freebie kostenlos ist, wollen wir also einen «Wow-Effekt» erzielen. Der Inhalt soll richtig gut sein.

Anders gesagt: Mit dem Freebie verschenkst du einen Teil deiner Lösung an deine Wunschkunden.

Du willst damit Neugierde wecken und die Frage in den Raum stellen, wie wohl die Gesamtlösung aussehen wird.

Ein guter Grund für deine Interessenten, dich anschliessend zu kontaktieren oder direkt ein Angebot zu buchen…

Nun zum nächsten Schritt.

Nachdem die inhaltlichen Fragen geklärt sich, geht es an die technische Umsetzung.

Dafür brauchst du Werkzeuge (Tools).

Du musst dein Freebie bestellbar machen und an die Interessenten ausliefern. Das soll automatisch geschehen, in der Regel per E-Mail.

Darauf gehen wir etwas später ein…

Wie erstelle ich ein Freebie?

Für die Erstellung von Freebies verwenden wir Tools, wie:

  • Canva für Grafiken oder Infografiken
  • Word oder Pages (Mac) oder Google Docs: Dokumente als PDF speichern
  • WebinarJam oder Zoom für Live-Webinare
  • EverWebinar für automatisierte Webinare
  • Loom, ScreenFlow (Mac) oder Camtasia (Win) für Video-Lektionen oder Tutorials

Weitere nützliche Tools findest du hier in meiner Tool-Liste. Speichere den Link bei Bedarf.

Praktischer Tipp: Teste noch heute Canva (kostenlos).

Ich benutze dieses Tool fast täglich für kleine Grafiken wie Blogartikel-Bilder, Social Media Bilder etc. ein und bin begeistert!

Wie lieferst du das Freebie aus?

Interessenten sollten dein Freebie irgendwo sehen – zum Beispiel auf einer Landing Page – und es dort auch anfordern können.

In der Regel wird das Freebie – oder ein Download-Link – per E-Mail ausgeliefert.

Bei Webinaren oder E-Mail-Challenges sieht die Auslieferung etwas anders aus.

Im Grunde geht es überall darum, dass Wunschkunden ihre Daten in ein Formular eintragen und dann von dir automatisiert Informationen per E-Mail erhalten.

Was also benötigt wird:

  • eine Seite, auf der ein Formular angezeigt wird (Landing Page)
  • ein Formular zum Ausfüllen
  • ein E-Mail-Tool, das das Freebie ausliefert und die Adressen sammelt

Diese Elemente sind zentral für jedes Online-Marketing.

Beispiel einer Freebie-Landingpage

Beispiel Freebie-Landingpage

Wunschkunden begleiten

Wirksames Online-Marketing zeichnet sich nicht durch wunderschöne Websites aus (die sind schon ok), sondern dadurch, dass es Folgendes schafft:

  1. die richtigen Menschen zu Website-Besuchern zu machen
  2. diese Menschen zu einem zweiten Besuch einzuladen (Retargeting)
  3. aus Besuchern Leads zu machen (durch Freebie)
  4. Leads zu qualifizierten Leads zu machen (mehr dazu im Online-Training)
  5. Qualifizierte Interessenten zu Kunden zu machen

Schritt für Schritt über die Brücke.

Stell sie dir vor: Wenn dein Online-Marketing einen dieser Schritte überspringt, wird am Ende niemand «als Kunde» ankommen.

Es gibt ein Loch in der Brücke.

Anmerkung: der 2. Schritt ist eine fortgeschrittene Strategie und nicht unbedingt notwendig.

Das führt zur Frustration «irgendwie funktioniert Online-Marketing bei uns nicht». Man hat nur eine schöne Website, aber nicht genug Wirkung.

An dieser Stelle: Herzliche Gratulation an dich!

Du setzt dich ernsthaft damit auseinander, wie du die Menschen auf diesem Weg lückenlos begleiten kannst.

Du weisst, du brauchst einen Funnel (Was ist ein Funnel?), der die Menschen Schritt für Schritt begleitet. Das ist die wichtigste Erkenntnis.

Skizze von einem Funnel mit Freebie. Links steht der Wunschkunde und geht auf eine Reise via Landing-Page zum Freebie. Danach kommen E-Mails mit dem Ziel das Angebot zu verkaufen.
Beispiel eines Funnels mit Freebie

Praktischer Tipp: Zeichne den Weg auf, den die Menschen gehen, bevor sie deine Kunden werden. Woher kommen die meisten auf deine Website, wo sehen sie das Freebie, was passiert danach, wo ist der Call-to-Action?

Freebie ausliefern

Du brauchst also eine Landing Page, auf der du das Freebie zu zeigst, ein Formular, das jemand ausfüllen kann und ein E-Mail-Tool, das den Versand übernimmt.

Ich setze dafür folgende Tools ein:

Wie du siehst, komme ich in meinem Fall mit zwei Tools aus. Drip ist für die E-Mail-Marketing-Automatisierung zuständig.

Für Kunden setze ich auch andere Systeme: MailChimp (eingeschränkt in der Automation), Kit (vormals ConvertKit, mein Favorit neben Drip), ActiveCampaign, GetResponse etc. für E-Mail-Marketing sowie Leadpages für Landing Pages.

Hier noch einmal zur Erinnerung die Liste der Tool-Empfehlungen.

MailChimp empfehle ich für diesen Zweck eher nicht – vor allem bei den Eintrageformularen bist du sehr eingeschränkt – es funktioniert jedoch auch.

Tipp: Ein Automatisierungstool nimmt dir täglich Arbeit ab. Es sorgt dafür, dass Interessenten die richtigen, wertvollen Inhalte zur richtigen Zeit erhalten.

Das Tool ist wie ein zusätzlicher Mitarbeiter in deinem Team. So gesehen darf es auch etwas kosten – es ist das Herzstück deines Online-Marketings.

Kostenlose Checkliste für erfolgreiche Freebies zum Herunterladen

Bild anklicken 👇🏼

Freebie Arbeitsblatt & Checkliste

Von Erfahrung profitieren

Praktischer Tipp: Wenn du mit meiner Erfahrung schneller und mit weniger Umwegen ans Ziel kommen willst: Sprich mit mir (Chris).

Ich bringe deine Lead- und Kundengewinnung (und ehrlich gesagt noch viel mehr) mit einer starken Online-Präsenz auf ein komplett anderes Level.

Schau dir vorher unbedingt dieses Video an.

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