E-Mail-Marketing wird aus meiner Sicht immer noch deutlich unterschätzt, insbesondere von kleinen Unternehmen.
Ich habe dir deshalb diese Liste mit Tipps zusammengestellt.
1. Nutze einen professionellen E-Mail Service
Professionelle E-Mail-Marketing Anbieter wie Drip (unser Lieblingstool), Active Campaign oder ConvertKit (um nur drei Beispiele zu erwähnen) stellen sicher, dass Massen-E-Mails ordnungsgemäss verschickt werden.
Ausserdem bieten sie viele Automatisierungsmöglichkeiten.
Da diese Anbieter als vertrauenswürdige Quellen gelten, ist die Zustellungsrate sehr hoch.
Sie garantieren, dass deine Newsletter alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen (Absenderadresse vorhanden, einfaches Austragen aus der Liste möglich).
2. Mach es den Besuchern einfach, sich einzutragen
Binde deine Eintragungsformulare auf der Homepage ein, in der Seitenleiste, in der Fussleiste, am Ende jedes Blog-Posts und auf den meist besuchten Seiten wie z. B. auf der «Über mich»-Seite.
Weitere Orte: Facebook Seite, Social Media Profile, E-Mail-Signatur.
Einfach überall dort, wo potenzielle Kunden mit dir in Kontakt kommen.
Obwohl sie kontrovers diskutiert werden, funktionieren Popup-Formulare ausserordentlich gut. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Es ist jedoch nicht empfohlen, diese auf Mobilgeräte einzusetzen, da Google dieses Vorgehen abstraft (Begründung: das Nutzererlebnis wird bei Mobilgeräten zu stark beeinträchtigt).
3. Belohne Neu-Abonnenten mit einem Geschenk
Ein Geschenk – wir nennen es auch Lead Magnet oder Freebie – kann eine kostenlose Liste mit Tipps sein, Checklisten, ein E-Book, eine E-Mail-Serie, ein Videokurs, Gratismuster oder Rabatte.
Das hängt vom Geschäftstyp ab.
Wichtig ist, dass das Geschenk einen direkten Bezug zu deiner Nische oder zu deiner Organisation hat (Relevanz!).
4. Schicke eine Willkommens-Nachricht
Das ist die erste Möglichkeit, persönlich mit deinen Neu-Abonnenten in Kontakt zu kommen. Teile ihnen mit, was man von dir erwarten kann.
Wenn du einmal wöchentlich am Donnerstag einen Newsletter verschickst, dann schreibe das.
Falls du ein Geschenk versprochen hast, schicke es mit oder füge einen Link dazu ein.
5. Sei persönlich
Spreche deine Abonnenten wenn immer möglich persönlich an, dadurch erreichst du eine stärkere Bindung.
Auf dieser Webseite zum Beispiel verlange ich neben der E-Mail-Adresse auch den Vornamen. So habe ich die Möglichkeit, personalisierte E-Mails zu verschicken.
6. Achte auf die Gestaltung
Hier gibt es aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten, die sich bewährt haben.
Entweder gestaltest du deine E-Mails so, dass sie deinem Branding bzw. deiner Marke entsprechen (Logo, Farben und Schrifttypen werden übernommen) oder du wählst eine simple, minimalistische Formatierung, die für gute Lesbarkeit sorgt.
Letzteres ist mein persönlicher Favorit.
7. Strukturiere deine Texte
Bei Newsletter gilt dasselbe wie für Webseiten. Niemand möchte lange zusammenhängende Texte lesen. Unterteile deine Texte deshalb in kurze Abschnitte und benutze Zwischentitel.
So können E-Mails leicht überflogen werden und man hat die Möglichkeit, das Wesentliche herauszufiltern.
8. Schreibe authentisch
Verzichte auf Marketing-Floskeln und schreibe stattdessen authentische und ehrliche Newsletter, die deinen Abonnenten einen Mehrwert bieten.
9. Verschicke deine Newsletter regelmässig
Es ist nicht so wichtig, ob du deinen Newsletter einmal wöchentlich oder nur einmal pro Monat verschickst.
Viel wichtiger ist, dass du es regelmässig tust und du dich beim Zielpublikum immer wieder in Erinnerung rufst.
10. Produziere relevante Inhalte
Auch wenn ich dir vorher vorgeschlagen habe, regelmässig Newsletter zu schreiben, rate ich dir davon ab, E-Mails zu verschicken, wenn du nichts zu sagen hast.
Überlege dir also genau – bevor du mit E-Mail-Marketing beginnst – welche Inhalte du via Newsletter verbreiten und welche Ziele du damit erreichen möchtest.
11. Liefere den Inhalt, den deine Abonnent:innen wollen
E-Mail-Marketing Anbieter geben dir die Möglichkeit, deine Abonnent:innen nach Interessen oder Aktionen (z. B. Klick auf bestimmte Links) zu segmentieren.
Dadurch lassen sich Newsletter nur an gewisse Segmente von Abonnenten verschicken.
Das können treue Leser, Stammkunden, individuelle Interessengruppen oder aber Käufer:innen von einzelnen Produkten sein.
12. Optimiere deine Newsletter für mobile Geräte
Viele E-Mails werden heutzutage auf mobilen Geräten gelesen, z. B. während dem Pendeln zur Arbeit oder nach dem Feierabend. Stelle sicher, dass deine Newsletter auf diesen Geräten optimal dargestellt werden.
Falls du einen E-Mail-Marketing Anbieter (siehe Punkt 1) verwendest, dann ist die Optimierung für mobile Geräte (auch responsive Design genannt) gewährleistet.
13. Lass deine Newsletter auf Social Media teilen
Wenn deine Newsletter zeitlosen Inhalt vermitteln, der sich gut zum Teilen eignet, dann empfehle ich dir die Einbindung von Social Media Share- und Like-Buttons.
Dadurch können deine Newsletter auf eine einfache Weise weiterempfohlen werden.
Und dadurch erhältst du eine grössere Verbreitung und hoffentlich neue Abonnenten.
14. Spamme niemals
Du hasst Spam und ich hasse Spam. Verschicke deshalb nie ungefragt E-Mails. Du löst nur Ärger aus, kriegst ein schlechtes Image und im schlimmsten Fall verstösst du sogar gegen das Gesetz.
Stelle immer sicher, dass dir der Empfänger die Erlaubnis zur Newsletter-Zustellung gegeben hat. Und seien wir ehrlich, du möchtest nur die Leute auf deiner Liste haben, die auch wirklich an deinen Dienstleistungen oder Produkten Interesse haben.
Deine Meinung zu den E-Mail-Marketing Tipps interessiert mich
Wie viele von diesen Punkten hast du bereits umgesetzt? Welchen Tipp würdest du hinzufügen?
2 Responses
Gute Tipps wie immer. Kurz und knackig.
Danke für das Feedback, lieber Ronnie! Schön, dass sie dir gefallen.