Du weisst, dass du grossartige Arbeit leistest. Deine Coachings verändern Leben – und das spürst du bei jeder Session. Aber eines fragst du dich immer wieder:
Warum wissen nicht mehr Menschen davon?
Wie kannst du dein Coaching sichtbar machen, ohne dich dabei wie eine Verkäuferin oder ein Verkäufer zu fühlen? Und vorallem: Wo fängst du an, wenn du neue Klienten gewinnen möchtest?
Die gute Nachricht: Du musst dich nicht „verkaufen“. Es gibt einen anderen, authentischen Weg.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dein Marketing so gestaltest, dass es zu dir passt und dir auf natürliche Weise neue Klienten bringt. Schritt für Schritt – und ohne dich zu verbiegen.
Klingt gut? Dann schnapp dir am besten gleich Stift und Papier, oder druck dir die Checkliste aus, um das Maximum herauszuholen.
Los geht’s! 🚀 Lass uns du Schritte gemeinsam entdecken.
Wie vermarkte ich mich als Coach, Expertin oder Experte?
Bevor wir in die Details einsteigen: Auch wenn sich dieser Artikel auf Coaches konzentriert, die folgenden 4 Schritte gelten für alle, die ihre Expertise an andere weitergeben – egal ob als Berater:in, Therapeut:in, Gesundheitsexpert:in oder Kursanbieter:in.
Allen ist gemeinsam:
- Sie möchten positive Veränderung bewirken.
- Sie haben sich tiefes Wissen erarbeitet und möchten dieses mit Menschen teilen, die Unterstützung brauchen.
- Ihr Angebot ist erklärungsbedürftig – es muss klar und verständlich präsentiert werden, damit potenzielle Klienten den Wert erkennen.
Die Coach-Marketing-Checkliste
Die ersten beiden Schritte sind direkt umsetzbar. Nimm dir etwas Zeit, um nachzudenken und dir Notizen zu machen – idealerweise mit der Checkliste zur Hand.
Diese Reflexion ist entscheidend, um die nächsten Schritte erfolgreich umzusetzen.
Hier kommt der spannende Teil: Wir gehen ins Handeln. Vielleicht betrittst du dabei Neuland – das ist völlig in Ordnung. Oft entsteht daraus die grösste Inspiration!
Die wenigsten Coaches setzen all diese Tipps um … Das ist deine Chance!
Hab keine Angst vor dem Umsetzen. Alles, was du brauchst, ist etwas Tatkraft und Kreativität – und genau darin liegt deine Stärke.
Starte jetzt und sieh, wie du mit jedem Schritt näher an dein Ziel kommst.
Schritt 1: Spiel “Himmel und Hölle”
Dafür brauchst du Papier und Stift oder ein leeres Dokument am Computer:
Zuerst überlegst du dir, wie dein Wunschkunde aussieht.
Welche (fiktive) Person kann am meisten von deinem Know-how und deiner Beratung profitieren?
Wessen Leben kannst du mit deinem Angebot signifikant verbessern?
Dann versetzt du dich in diese Person hinein.
Überleg dir, was für diese Person «Himmel» und «Hölle» ist. Schreib deine Gedanken auf.
Hölle: Was raubt deinem Klienten den Schlaf?
Es geht hier um ganz reale Probleme oder Herausforderungen, nicht um ein Katastrophenszenario:
- Was ist das grösste Problem, das deine Klientin unbedingt lösen möchte, aber selber nicht kann?
- In welchem Bereich fühlt sie sich von niemandem verstanden?
- Welche Sorgen bringen sie um den Schlaf?
- Wo hat sie im Moment das Gefühl, dass ihre Pläne total schief gehen?
Himmel: Was ist ihre Vision?
Hier stellst du dir vor, welche Situation sich die Person wünscht:
- Welches Ziel will sie erreichen?
- Wofür würde sie fast alles hergeben?
- Worauf hätte sie gerne mehr Einfluss?
- Was würde ihr grösstes Problem lösen?
- Wie würde ihr Umfeld reagieren, wenn das passieren würde?
Manchmal ist es nicht so “kontrastreich” wie Himmel und Hölle.
Dann ist es ein Fortschrittswunsch deiner Klienten. Was ist es, das sie unbedingt erreichen wollen oder in welchem Thema suchen sie Fortschritt?
«Himmel» und «Hölle» – nun hast du diese beiden Szenarien aus Sicht deiner idealen Klientin oder deines idealen Klienten formuliert.
Du kennst diese Persönlichkeit, ihre grössten Träume und ihre tiefsten Abgründe jetzt schon sehr gut.
Ausgehend von Himmel und Hölle dieser Person formulierst du nun dein darauf zugeschnittenes Angebot.
Schritt 2: Definiere dein Angebot
«Das habe ich ja schon gemacht», denkst du vielleicht.
Klar – jedes Unternehmen hat idealerweise eine Vision und ein Angebot. Aber nimm dieses nochmals genau unter die Lupe.
Denk aus der Sicht deiner Klientin oder deines Klienten, nicht von dir aus:
Welche Transformation möchte diese Person durchmachen?
Was ist die Lösung, damit sie von ihrer Hölle zu ihrer Wunschsituation gelangt?
Wie kannst genau du mit deiner Erfahrung und deinem Know-how ihr dabei helfen?
Dein Angebot ist die Lücke zwischen Hölle und Himmel deines Wunschklienten, die du hilfst zu füllen.
Und jetzt geht's ans Handeln.
Schritt 3: Internet als Plattform nutzen
Nun gilt es, mit deinen Kunden in Kontakt zu treten.
Wir sprechen jetzt nicht von Standwerbung und Inseraten. Sondern von neueren Möglichkeiten und Tools, die ausschöpfen, was das Internet uns heute bietet.
Gerade Beratungspersonen und Coaches profitieren davon!
Wie kannst du dich und dein Angebot vorstellen und online mit deinem Klienten in Kontakt treten? Ich empfehle dir drei Schritte:
- Teilwürdiger Online-Artikel
- Video, in dem man dich und deine Kompetenz kennen lernt
- Kostenloses Erstgespräch per Video-Call (oder Telefon)
Idealerweise nutzt du alle drei Möglichkeiten: Denn sie haben alle ihre Vorteile. Sie bieten verschiedenen Typen von Menschen die Chance, dich kennenzulernen.
Schlüssel für die Kundenbeziehung
Sieh die drei Kontaktmöglichkeiten als Schlüssel an, mit denen du die Tür öffnen kannst zu einer nachhaltigen Kundenbeziehung.
Wichtig ist, dass es bei Online-Artikel, Video und Erstgespräch nicht bei einer einseitigen Kommunikation bleibt. Auch bei Video und Artikel, wo es zuerst danach scheint.
Einerseits profitiert dein Kunde bereits kostenlos von deinem Angebot. Er (bzw. sie) erhält erste Tipps, die ihn überzeugen, dass du ihm aus seiner «Hölle» heraushelfen kannst.
Andererseits soll er aber für dich kontaktierbar werden. So kannst du immer besser herausfinden, wie du ihm helfen kannst, und ihn an dein Angebot erinnern.
Online-Artikel: Hilfreich und teilwürdig
Wir reden jeweils von einem «AHA-Artikel«:
Das ist ein Artikel auf deiner Website, der ausführlich auf ein Thema eingeht, wertvolle Tipps bietet, interessant, hilfreich und relevant ist.
Ein Aha-Erlebnis erzeugt!
All das macht einen Online-Artikel teilwürdig. Leute empfinden ihn selber als hilfreich und teilen ihn gerne mit anderen.
Und so wird er auch auf Suchmaschinen gut gefunden.
Sind wir ehrlich: Von alleine kommen nur wenige auf deinen Artikel.
Das ist kein Problem.
Du kannst nämlich nachhelfen, dass die richtigen Leute darüber «stolpern»:
Bewirb den Artikel ganz gezielt
Auf LinkedIn, Facebook, Instagram oder Google kannst du den Artikel einer bestimmten Zielgruppe zeigen.
- Menschen, die (was ihr Alter, Interessen, Bildung, geografische Region, etc. betrifft) ähnlich sind wie bisherige Besucher deiner Website. Die Chancen stehen damit besser, dass das Thema sie interessiert.
- Oder du erstellst manuell eine Zielgruppe, die zu deinen bisherigen besten Kunden passt oder zu deinem Wunschkunden, den du im 1. Schritt definiert hast.
Thema des Artikels?
Er könnte diejenige Frage beantworten, die dir von Kunden am meisten gestellt wird. (Das ist wahrscheinlich auch die Frage, welche potenzielle Kunden am meisten in Suchmaschinen eingeben.)
Wenn du Unterstützung beim Erstellen eines solchen Artikels brauchst, dann schau dir das BizCamp an! Ich begleite dich hier zu einem florierenden Coaching-Business.
Video: Gib wertvolles Wissen weiter
Kreiere ein Video von ca. 10-20 Minuten Länge zu deinem Thema. Darin gibst du einige wertvolle Denkanstösse weiter sowie hilfreiche Schritte, die jemand unternehmen kann, um «Quick Wins» zu erzielen.
Ideen, die dein Wunsch-Klient sofort umsetzen kann.
Ideal: Um das Video anzuschauen, soll man Namen und E-Mail-Adresse angeben. Das gibt dir die Chance, danach weiter mit deinem potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.
Nutze die Kraft von Video
Video ist eine geniale Möglichkeit, eine Beziehung aufzubauen:
Jemand hört deine Stimme, sieht dein Gesicht, deine Mimik. Er/sie kann einschätzen, ob du ihm sympathisch bist.
Nutze diese Möglichkeit unbedingt!
Dazu musst du technisch kein Held sein:
Stell dein Smartphone auf ein Stativ, auf Augenhöhe mit dir (du kannst hier improvisieren, aber es gibt heute auch kleine Stative unter 20 Franken).
Das Video kannst du danach direkt auf dem Smartphone schneiden und exportieren.
Erstgespräch per Video-Call
Biete deinem Klienten die Möglichkeit, dich unverbindlich 1:1 kennenzulernen.
Dies passiert am besten über ein erstes Gespräch via Zoom o. ä. Biete 15- bis 30-minütige, kostenlose Video-Calls an.
Die Vorteile:
Das ist unkompliziert, du musst nirgends hinreisen und hast dennoch eine persönliche Begegnung. Zoom/Teams ist noch näher als ein Video, du kannst ganz konkret auf dein Gegenüber eingehen.
Gib in diesem Gespräch auch schon 1-2 ganz konkrete Tipps weiter, die sich sofort umsetzen lassen. Das ist eine einzigartige Gelegenheit, zu zeigen, dass du jemandem wirklich helfen kannst.
Sei hier grosszügig – es lohnt sich langfristig!
Ist es nicht sehr kompliziert, solche Mini-Termine in meinem Kalender unterzubringen? Bringt das nicht viel Mehrarbeit?
Nein – denn dafür gibt es einfache Lösungen.
Mach diese Termine online buchbar
Dazu verwendest du ein Buchungstool, zum Beispiel Acuity Scheduling oder Calendly. Dort kannst du Termine online verfügbar machen.
Plane dir zum Beispiel zwei 30-Minuten-Slots jeden Montag Vormittag und Mittwoch Nachmittag ein.
Das Tool zeigt an, welche Termine noch frei sind, und informiert dich über gebuchte Slots.
Bei mir sieht das so aus (Screenshot):
Individuelle Vorbereitung
Online-Terminbuchung ist persönlicher, als es auf Anhieb klingen mag:
Du kannst nämlich die Person, die einen Termin bucht, zusätzlich einen Fragebogen ausfüllen lassen.
Damit hast du schon erste Informationen und kannst dich optimal auf das Erstgespräch vorbereiten.
Schritt 4: E-Mail-Automation entlastet dich
Damit deine Klientin oder dein Klient weitere wertvolle Tipps von dir erhält und du auch daran erinnern kannst, dass sie/er bei Bedarf gerne mit dir reden kann (Link zu deinem Terminbuchungstool!), setzt du E-Mails ein.
Diese verschickst du aber idealerweise nicht «von Hand»: Eine E-Mail-Automation übernimmt das für dich und setzt deine Vorgaben dabei gezielt um.
Ich nutze dafür das E-Mail-Tool Drip. Inzwischen gibt es viele solche Tools. Du findest meine Empfehlungen auf der Toolliste.
Mit einer flexiblen E-Mail-Automations-Software erleichterst du dir u. a. Folgendes:
- In geplanten Abständen kontaktierst du Klient wiederholt (z. B. 1 Tag nach Video View, 3 Tage später Link zum Terminbuchungstool, falls keine Reaktion, 1 Woche später 1-2 neue Tipps).
- Dies kannst du dir als Workflow fix einrichten (eben: automatisieren).
- Du hast die Übersicht darüber, welche Aktionen bei deinem potenziellen Klienten erfolgreich waren, sprich, ob die E-Mail überhaupt geöffnet wurde, welche Links angeklickt wurden etc.
So gehst du mit jeder Klienten-Persönlichkeit einen individuellen Weg.
Du erreichst viel mehr Menschen als bisher und schöpfst die Chancen aus, die dir Online-Tools bieten.
Nutzt du die Möglichkeiten?
Erfolgreiche Coaches und Berater nutzen geschickt die heutigen Möglichkeiten. Das macht sie stark, sichtbar und magnetisch. Das waren die vier wichtigsten Empfehlungen für dein Online-Marketing.
Heute gibt es so viele Möglichkeiten, die erfolgreiche Coaches und Berater geschickt nutzen. So werden sie zu einer selbstbewussten, sichtbaren und anziehenden Marke.
Das waren die vier wichtigsten Empfehlungen für dein Online-Marketing.
Hast du das Gefühl, dass du noch mehr erreichen könntest? Fändest du es gut, wenn mehr Klienten den Weg zu dir finden würden? Bist du schon eine Marke unter den Beratungspersonen und Coaches? Oder möchtest du eine werden?
Dann pack die Gelegenheit!
Ich habe für dich eine praktische Checkliste zusammengestellt. Du findest darin die Infos aus diesem Artikel kompakt zusammengestellt.
Druck sie aus, ziehe dich an einen ruhigen Ort zurück bringe deine Gedanken direkt zu Papier.
Klicke auf das Bild, um die Checkliste herunterzuladen.
Du musst dein Marketing-System nicht alleine aufbauen
Wenn du Begleitung bei der Umsetzung möchtest, buche ein kostenloses Impulsgespräch mit mir. Ich zeige dir gerne die nächsten Schritte, damit du zu mehr Erstgesprächen und Klienten kommst.
Im Selbstlernkurs BizCamp lernst du Schritt für Schritt, dein Online-Marketing-System einzurichten. Auf Wunsch begleite ich dich dabei.
Wenn du zuerst eine klare Positionierung aufbauen möchtest, dann schau dir Uplevel Positioning an. Das gibt's als 1:1- oder als Gruppen-Programm.
4 Responses
Ein toller Beitrag von euch der für mich gut passt. Bin Coach und versuche gerade meine PS auf die Straße zu bekommen…. mehr Kunden um davon auch leben zu können.
Danke Claudia für deinen Kommentar, das freut uns sehr.
Du darfst jederzeit gerne für ein kostenloses Impulsgespräch buchen, dann zeigen wir dir, wie wir dich dabei unterstützen können: https://uplvl.ch/termin
Herzlich
Chris
Vielen Dank für die 4 Tipps. So ein Business Coaching online aufzubauen, kann schon schwierig sein. Kunden zu halten, ist da die nächste Challenge. Hoffentlich werden die Tipps helfen.