Bevor wir zu den Möglichkeiten kommen, ein paar «Abers»…
Es ist der alte Traum der Menschheit: Nicht arbeiten müssen und das Geld strömt trotzdem herein.
Die Brüder Grimm erzählten vom «Goldesel»; heute sind es Online-Kurse, Funnels oder Abo-Angebote, die passives Einkommen erzeugen sollen.
Alle drei sind im Prinzip gute Tools!
Wir sind grosse Befürworter von passiven Modellen, Systemen und Automatisierungen: Aus eigener Erfahrung können wir bestätigen, dass sie funktionieren und dass sich damit gutes Geld verdienen lässt.
Der Traum allerdings, dass sich damit ohne Aufwand Geld machen lässt, ist eine Illusion.
Märchen Nr. 1: Der Funnel als Selbstläufer
Vielleicht hast du das bei uns auch schon gelesen oder gehört: Eine Marketing-Automation (ein Funnel) spart dir Zeit und Geld.
Geld, weil du nicht mehr ins Blaue hinaus Werbung schaltest, sondern ganz gezielt deine Wunschkunden ansprichst.
Zeit, weil ein Funnel aufgrund deiner Vorgaben arbeitet, ohne dass du ständig präsent sein und eingreifen musst.
Du kannst dich auf das konzentrieren, bei dem du persönlich gefragt und stark bist. Auf deine Leidenschaft.
Du brauchst einen Funnel – und vielleicht hast du auch schon einen, ohne es zu merken. (Video: «Was ist ein Funnel?»)
Bei den Unternehmen, die wir coachen und denen wir helfen, ein solches Marketing-System aufzubauen, sehen wir immer wieder, was für ein Game-Changer das ist.
Ein Funnel macht dich effizienter. Aber er erspart dir nicht alle Arbeit.
Damit eine Marketing-Automation funktioniert, braucht es erst mal einiges.
- Angebot festlegen und entwickeln
- Wunschkunden definieren
- Kontaktpunkte suchen und Strategie aufbauen
- Inhalte erstellen: Teilwürdige und interessante Artikel schreiben, Videos für Facebook-Ads produzieren, E-Mail-Serie schreiben
- E-Mail-Automation einrichten
- usw.
Damit legst du eine solide Grundlage für dein Marketing-System.
Auch nachdem dein Funnel mal läuft, muss er immer wieder getestet, optimiert, aktualisiert werden.
Der Funnel ist Mittel zum Zweck, er kann nicht dein Kernangebot sein
Dazu kommt: Ein Funnel ist ein Marketing-Instrument, er ist die Brücke vom Kunden zu dir. Das Kernangebot, mit dem du schliesslich Geld verdienst, ist jedoch eine andere Sache.
Ein guter Funnel erlaubt dir, dich auf dein Kernangebot zu konzentrieren, indem er dir Kunden bringt.
Beispiel:
Eine unserer Kundinnen bietet Therapien in ihrer eigenen Praxis an. Dank ihres Funnels werden Menschen auf ihr Angebot aufmerksam und buchen Termine.
Die Therapeutin erreicht so mehr Menschen, kann gezielt potenzielle Kundinnen ansprechen und erspart sich zudem dank des Online-Terminbuchungs-Tools einiges an leidiger Büroarbeit.
Die eigentliche Arbeit mit den Kunden wird ihr nicht abgenommen – sie kann sich aber darauf fokussieren.
Märchen Nr. 2: Der Evergreen-Online-Kurs
Wir sind nicht Freunde davon, dass du deine Lebenszeit verkaufst. (Hier ein Artikel dazu.)
Onlinekurse können 1:1-Coaching ein Stück weit ersetzen. Mit Videolektionen beispielsweise gibst du dein Wissen weiter.
Dabei musst du die Teilnehmenden nicht persönlich betreuen, und ob nun 5 oder 500 Menschen deinen Kurs kaufen, ist egal. (Wir nennen das deshalb ein «skalierbares» Produkt.)
Im Unterschied zum Funnel kann ein Online-Kurs auch dein Kernangebot sein oder dieses ergänzen.
Ein Kurs verkauft sich nicht von selbst.
Auch hier gilt:
Einen Onlinekurs aufzubauen, braucht Zeit und bringt Arbeit.
Eine unserer Kundinnen steht gerade in der Schlussphase der Lancierung eines neuen Onlinekurses. Ein Jahr lang haben sie und ihr Team daran gearbeitet – meistens neben der «eigentlichen» Arbeit.
Dazu gehörte:
- ein Konzept erstellen
- Lektionen planen
- Videos aufzeichnen, Texte schreiben, Arbeitsblätter erstellen
- Landing Pages erstellen
- Kurs-Website aufbauen
- usw.
Und das sind nur die Hintergrund-Arbeiten: Es gilt, einen Funnel einzurichten, damit Menschen auf deinen Kurs aufmerksam werden.
Du musst dafür sorgen, dass dein Kurs «sich verkauft» – von alleine passiert dies nicht. Das macht dein Funnel.
Märchen Nr. 3: Der Abo-Goldesel
Bei Unternehmen, die digitale Dienstleistungen anbieten, sind Abo-Angebote weit verbreitet. Beispiel: Software-Lizenzen.
Kreative UnternehmerInnen können ebenfalls Abo-Angebote lancieren: Ernährungsberatung etwa, Coaching-Abo, Blumen- oder Gemüse-Abo, …
Ein Abo ist viel schwieriger zu verkaufen als ein Produkt. Leute verpflichten sich für längere Zeit.
Das braucht Arbeit: Leute müssen darauf aufmerksam werden, informiert und laufend weiter überzeugt werden.
Abonnemente, die jeden Monat oder jedes Jahr Geld in die Kasse spülen, funktionieren nicht von selbst.
Abonnenten zufriedenstellen, neue anwerben
Es steckt viel Arbeit darin, Abonnenten so zufrieden zu stellen, dass sie bleiben.
Du musst regelmässigen Support anbieten.
Mit neuen Features und Aktionen hältst du die Leute bei der Stange. Mit einem Newsletter informierst du sie, gibst ihnen Tipps und motivierst sie, das Abo weiter zu nutzen.
Das klingt sehr nach «aktiv», oder? Nichts mit passiv zurücklehnen, während sich dein Geld auf magische Art und Weise auf deinem Konto anhäuft.
Fazit: Das Web ist keine Wunderwaffe…
Wenn du mit einem Funnel, einem Onlinekurs oder einem Abo-Dienst Geld verdienst, ist es ganz bestimmt nicht schnelles Geld. Sondern erst mal steckst du sehr viel Arbeit rein.
Online-Tools und Automatisierung helfen dir, dich zu fokussieren – doch sie müssen unterhalten werden.
Es gilt auch hier: Von nichts kommt nichts. Passives Einkommen ist möglich, jedoch nur mit aktivem Zutun.
…aber du solltest die Möglichkeiten, die es bietet, nutzen
Die Chancen sind unter anderem:
- Du kannst mit Online-Kursen und -Coachings mehr Menschen helfen, als wenn du sie 1:1 betreust. Du bist nicht mehr frustriert, weil du zwar die Möglichkeiten siehst, aber nicht nutzen kannst.
- Du verkaufst nicht mehr deine Lebenszeit, sondern kannst skalierbare Produkte anbieten (mehr dazu hier). Du gewinnst mehr Zeit für deine Familie, Freizeit, mehr finanzielle Freiheit.
- Dank gezielten Kampagnen und Filtern sprichst du genau diejenigen Menschen an, die deine Wunschkunden sind und deren Leben du mit deinem Angebot verbesserst.
- Dadurch verschwendest du kein Geld mehr für Marketing-Strategien, die nicht fruchten, sondern gewinnst regelmässig neue Kunden.
Bist du ein Action-Taker?
Finde heraus, welche Art Online-Marketing für dich am besten funktioniert. Ein Abo oder Online-Kurse machen nicht für jede Dienstleistung Sinn.
Ein Funnel ist was anderes: Hier handelt es sich um eine Marketing-Methode, die sehr flexibel ist. Unabhängig davon, was du verkaufst.
Auch wenn es keine Wunderwaffe ist, die auf ewig und ohne dein Zutun läuft: Ein Funnel verstärkt all deine Marketing-Aktivitäten.
Im Webinar zeigen wir dir, auf was es ankommt, wenn du das Web nutzen willst, um sichtbar zu sein und auf dein Angebot – z. B. dein Online-Produkt – aufmerksam zu machen. Klicke hier, um es anzusehen.